Schottland: 10 Orte, die man unbedingt gesehen haben muss
Unsere Schottland-Top-10: Inverness, Edinburgh, Glasgow, Isle of Skye, Loch Lomond - ein Muss für deine nächste Reise!
Geheimnisvolle Burgen, lebendige Städte und grüne Hügel, so weit das Auge reicht: Schottland ist ein genauso unvergleichliches wie abwechslungsreiches Land. Ob du nun Lust hast, außergewöhnliche Landschaften zu bewundern, das pulsierende Leben der schottischen Städte zu erleben oder auf die Suche nach Nessie zu gehen – hier ist für jede:n Weltneugierige:n etwas dabei. Bereit für unsere ultimative Schottland-Top-10? Let’s go!
1. St. Andrews – Hier haben sich Kate und William kennengelernt
An der schottischen Ostküste, ungefähr anderthalb Stunden nördlich von Edinburgh, liegt die kleine, aber feine Küstenstadt St. Andrews. Hier kann man durch die beschauliche Innenstadt bummeln, fast tausend Jahre alte Ruinen besichtigen und an der Küste entlangspazieren. Durch die überschaubare Größe der Stadt ist das alles ohne Probleme an einem Tag zu schaffen. An der University of St. Andrews haben sich übrigens Prinz William und Kate Middleton kennengelernt. Mehrere Cafés der Stadt behaupten, dass bei ihnen das erste Date der beiden stattgefunden hat – wir empfehlen aber besonders das Café Gorgeous, wo man zur Tea Time die leckeren »Prince of Cambridge«-Scones mit Himbeeren, Blaubeeren und weißer Schokolade genießen kann.
2. Inverness – hier lebt das Loch Ness Monster
Inverness ist die nördlichste der schottischen Großstädte und befindet sich mitten in den Highlands. Übersetzt bedeutet der Name »Mündung des Ness« und dementsprechend ist auch das bekannte Loch Ness nicht weit entfernt – ob zu Fuß oder mit dem Boot, eine Erkundungstour lohnt sich. Und wer weiß, vielleicht lässt sich Nessie, das Loch Ness Monster, ja doch irgendwann mal blicken.
Darüber hinaus hat King Macbeth im 11. Jahrhundert auf der Burg von Inverness regiert. Heute schmückt ein Burgschloss den Hügel und bietet so einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Stadt.
Leseratten können wir nur wärmstens einen Abstecher in den »Leakey’s Bookshop« empfehlen – der urige Buchladen befindet sich in einer alten Kirche und ist mit seinen Wendeltreppen, Galerien und hohen Regalen ein Traum für alle, die Bücher lieben.
3. Isle of Skye – die Wikinger-Insel
Die Isle of Skye ist ein sagenumwobener Ort. Das spürt man überall, wo man sich auf der Insel aufhält: Plötzlich befindet man sich in einer ganz eigenen Welt, voll von kantigen Felsen aus kaltem Stein und rauschenden Wasserfällen. Und zu fast jedem Ort gibt es eine Legende rund um Feen, Wikinger oder alte schottische Clans.
Die Insel ist das perfekte Ziel, wenn du ein wenig die schottische Natur erkunden, wandern oder eine Entdeckungstour mit dem Boot machen willst. Die besondere Atmosphäre der Isle of Skye haben auch schon Filmemacher, wie die von Macbeth (2015) oder Prometheus (2012) entdeckt und sich die beeindruckende Kulisse gekonnt zu Nutzen gemacht.
4. Fort William – Outdoor-Action
Wer Natur liebt, sollte sich Fort William nicht entgehen lassen. Das »Outdoor Capital of the UK« bietet mit seiner Nähe zu Ben Nevis (dem größten Berg Großbritanniens!) ein attraktives Ziel für Tourist:innen und Sportler:innen. Wandern, Mountain Biking, Kayak-Fahren oder Wintersport – Glen Coe, das Tal, in dem Fort William liegt, macht es möglich.
Auch als Drehlocation hat die Natur um Fort William schon öfter gedient – zum Beispiel für die Fahrt mit dem Hogwarts-Express in Harry Potter und der Gefangene von Askaban (2004). Fans der Filme sollten sich eine Fahrt mit »The Jacobite«, einem historischen Dampfzug, nicht entgehen lassen. Beim Überqueren des »Glenfinnan Viaducts« fühlt man sich sofort, als wäre man selbst auf dem Weg nach Hogwarts.
5. Loch Lomond – ein riesiger Nationalpark
Loch Lomond ist das größte schottische “Loch” und eines der beliebtesten Touristenziele im ganzen Land – zu Recht. Der See liegt etwa eine Stunde nordwestlich von Glasgow und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. Wer Lust auf eine ausgedehnte Fahrradtour am Ufer entlang hat, kann sich auf dem 28 km langen »West Loch Lomond Cycle Path« verausgaben. Im gesamten Nationalpark, zu dem Loch Lomond seit 2002 gehört, gibt es weitere unzählige Aktivitäten, mit denen man locker mehrere Tage füllen könnte. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall!
Übrigens, was viele nicht wissen: Bei dem berühmten Lied The Bonnie Banks o‘ Loch Lomond handelt es sich um ein altes Jakobitenlied, bei dem es um den grausamen Alltag zwischen Leben und Tod zur Zeit der Jakobitenaufstände geht. Auch die Kölner Fußballfans scheinen die mitreißende Melodie zu lieben und haben diese ganz einfach mal zur Hymne des 1. FC Köln gemacht.
6. Stirling – mittelalterlicher Burg-Charme
»They may take our lives, but they’ll never take our freedom!«, schreit Mel Gibson lauthals im Film Braveheart – für viele der erste (und einzige) Berührungspunkt mit schottischer Geschichte. Wer sich ein wenig näher und viel akkurater mit der Vergangenheit des Landes beschäftigen möchte, der ist in der kleinen Stadt Stirling genau richtig.
Im Zentrum der Stadt thront nämlich Stirling Castle. 1297 eroberte William Wallace die Burg in der Schlacht von Stirling Bridge von den Engländern zurück. Aus diesem Grunde kann man hier auch das beeindruckende Wallace Monument bewundern. Die Stadt selbst überzeugt durch ihren mittelalterlichen Charme, die schiefen Türme und engen Gassen. Bei Nacht gleicht sie einem Lichtermeer inmitten der Dunkelheit der Highlands.
7. Mull, Iona & Staffa – drei Inseln
An der Westküste Schottlands liegt die kleine Stadt Oban, bekannt für ihre Whiskey-Destillerie und ihre Meeresfrüchte. Aber nicht nur für einen Tagesausflug lohnt sich die Fahrt nach Oban – von hier aus kann man auch eine fantastische Tour über drei nahegelegene Inseln machen. Auf Mull, der größten der drei Inseln, kann man die wunderschöne Landschaft bewundern, bevor man mit dem Boot nach Iona übersetzt. Dort lohnt sich ein Besuch der Iona Abbey – eine der ältesten Kirchen in ganz Schottland, wo unter anderem der sagenumwobene schottische König Macbeth begraben liegt. Wenn man dann auf die Insel Staffa übersetzt, kann man mit etwas Glück Delfine oder Haie sehen. Auf jeden Fall kann man aber ein einzigartiges Naturschauspiel erblicken: Fingal’s Cave. Die vulkanischen Basaltsäulen in dieser Höhle sehen durch ihre geometrische Form beinahe aus wie ein modernes Kunstwerk.
8. Orkney Islands – Insel-Archipel mit viel Archäologie
Die Orkney-Inseln sind ein zu Schottland gehörendes Archipel im Nordosten des Landes, das aus 70 kleineren Inseln besteht. Egal, wo auf den Inseln du dich befindest, du bist immer von schottischer Geschichte umgeben. Man sagt sogar, dass wenn man auf den Orkney-Inseln eine Schaufel in den Boden steckt, man mit hoher Wahrscheinlichkeit sofort eine archäologische Ausgrabungsstätte anfangen könnte. Wer nicht direkt mit den Ausgrabungen beginnen möchte, kann aber auch einfach die Natur genießen oder einen Freiluftsport seiner Wahl betreiben.
9. Glasgow – Musik und Street Art
Selbst wenn man sich in der Ruhe der schottischen Berge und Inseln wohlfühlt, die Erfahrung des Großstadtlebens in Schottland sollte man auf jeden Fall auch mal gemacht haben. In Glasgow ist man besonders nah am Puls der Zeit. Die Stadt hat einen ganz besonderen Mix aus industriellem und modernem Charme, den man zum Beispiel bei einer Street Art Tour bewundern kann – die Kunst an den Wänden vieler öffentlicher Gebäude sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Auch die Musikszene in Glasgow ist sehr ausgeprägt. Ein Blick in den Veranstaltungskalender der Stadt lohnt sich also: Vielleicht sind welche deiner Lieblingsmusiker:innen ja zufällig in der Stadt – oder du entdeckst einen echten Geheimtipp.
10. Edinburgh – Die pulsierende Hauptstadt
Eigentlich gibt es fast nichts, was man in der schottischen Hauptstadt nicht machen kann. Die schottische Natur erleben? Eine Wanderung auf den Berg Arthur’s Seat kann man nur zehn Minuten von der Innenstadt entfernt beginnen. Einen Tag am Strand verbringen? Eine halbe Stunde mit dem Bus fahren und du bist am Portobello Beach. Auf der Suche nach Kultur? Edinburgh ist der absolute Knotenpunkt, was Kunst und Kultur in Schottland angeht.
Weil es in Edinburgh so viel zu sehen gibt, haben wir die »10 Gründe für einen Besuch der schottischen Hauptstadt« nochmal in einem eigenen Artikel zusammengefasst.
Auf geht’s ins Auslandsabenteuer Schottland
Egal, ob Schottland für euch bis jetzt komplettes Neuland war oder ihr schon mehrfach den Norden des Vereinten Königreichs genießen konntet. Mit unserer Top-10-Liste für Schottland seid ihr bestens für eurenSchottland-Trip vorbereitet. Falls wir einen unglaublich tollen Ort in Schottland vergessen haben, der hier aber unbedingt erwähnt werden sollte, lasst uns gerne einen Kommentar unter diesen Artikel da.
Online Storytime mit ehemaligen »Steppies«: 28.01. um 18 Uhr
Bei unserer »Story Time« erzählen dir unsere ehemaligen Teilnehmenden alles über ihr großes Auslandsabenteuer. Sie berichten von ihrem Auslandsjahr, ihren schönsten Erfahrungen und außergewöhnlichsten Erlebnissen und freuen sich darauf, dir ihre Tipps rund um das Leben im Ausland zu geben. Bring so viele Fragen mit, wie du nur kannst – unsere Expert:innen und ehemaligen »Steppies« beantworten sie gerne!
Häufig gestellte Fragen
Der Kilt, ein traditionelles schottisches Kleidungsstück aus Tartan-Stoff, und das Dudelsackspielen, das bei vielen offiziellen Anlässen und Festen zu hören ist, zählen zu den bekanntesten Symbolen Schottlands. Zudem ist das legendäre Seeungeheuer von Loch Ness tief in der schottischen Kultur verwurzelt.
Schottland hat sehr viele Traditionen. Darunter: Hogmanay, das schottische Neujahrsfest, zeichnet sich durch besondere Bräuche wie First-Footing und das Singen von "Auld Lang Syne" aus, um das neue Jahr willkommen zu heißen. Burns Night am 25. Januar feiert das Leben und Werk des Dichters Robert Burns, wobei Haggis gegessen und seine Gedichte rezitiert werden.
Die beste Zeit für eine Reise nach Schottland ist zwischen Mai und September, wenn die Tage am längsten sind, die Temperaturen angenehm warm und die Landschaften in voller Blüte stehen. Diese Monate bieten ideale Bedingungen für Wanderungen, die Erkundung der malerischen Landschaften und den Besuch kultureller Festivals.