10 Gründe für eine Reise nach Edinburgh

Lela SachsGeschätzte Lesezeit 10 min.
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10 Gründe für eine Reise nach Edinburgh

Entdecke 10 Geheimtipps, warum man der schottischen Hauptstadt Edinburgh einen Besuch abstatten sollte.

»Auld Reekie«, also »Alte Verräucherte« – so wurde Edinburgh früher aufgrund seiner rauchenden Schornsteine genannt. Heute scheint dieser Name so gar nicht mehr zu Schottlands facettenreicher Hauptstadt zu passen. Als zweitgrößte Stadt des Landes, kultureller Knotenpunkt Europas und der Geburtsort von Harry Potter hat die Stadt so einiges zu bieten. Edinburgh ist mittlerweile Sitz des schottischen Parlaments und zweitgrößte Stadt des Landes. Aber auch kulturell und landschaftlich hat die Stadt und Umgebung ihren Besuchern so einiges zu bieten. Wir stellen dir die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Edinburgh und Umgebung vor, die du während deines Schüleraustauschs in Schottland unbedingt besuchen solltest.

1. Calton Hill mit dem Edinburgh Castle

Calton Hill ist ein wunderschöner erster Anlaufpunkt, wenn du dir einen ersten Überblick über die Stadt verschaffen möchtest. Old Town, New Town, Edinburgh Castle, Arthur’s Seat – von hier aus kannst du alles perfekt sehen und dir ein Bild von der Stadt machen.

Auch sonst lädt dieser kleine Berg zum Verweilen ein: Hier kannst du dir das National Monument (eine unfertige Nachbildung des Parthenons in Athen), das Nelsons Monument oder das City Observatory ansehen, in dem man heute moderne Kunst bewundern kann.

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2. Arthur’s Seat: Der Berg, der das Stadtbild prägt

Kaum zu glauben: Wenn du der Royal Mile – einer langen Straße mitten im Stadtzentrum – zehn Minuten bergab folgst, findest du dich plötzlich mitten in der Natur wieder. Willkommen im Hollyrood Park, der fantastischen Parklandschaft rund um Arthur’s Seat. Der Berg, der das Stadtbild maßgeblich prägt, ist ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die gerne wandern und die Spitze zu erklimmen ist ein absolutes Muss für alle Freund:innen der schönen Aussicht. Denn wer den zum Teil anstrengenden Aufstieg auf sich nimmt, wird mit einem atemberaubenden Ausblick über Edinburgh belohnt. Aber auch wer es nicht bis ganz oben schafft, kann die wunderschöne Landschaft rund um den Berg genießen. Hier gibt es Lochs, Ruinen und Felsen zu erkunden und auch das schottische Parlament ist nicht weit entfernt.

3. Grassmarket: Shoppingparadies

Der Grassmarket ist ein kleiner Marktplatz, der direkt unter Edinburgh Castle liegt. Hier tummeln sich zahlreiche unterschiedliche Pubs, Restaurants und Geschäfte – die traditionellen Fish’n’Chips mit typisch schottischer Deep Fried Mars Bar bekommst du hier genauso wie ausgefallenes Street Food aus aller Welt.

Wir persönlich empfehlen dir einen Abstecher in »Armstrong’s«, einen Vintage-Store, der vor lauter außergewöhnlichen Schmuckstücken (auch für’s kleine Geld) nur so überquillt.

Ein wenig weiter die Straße hoch liegt »Armchair Books«, ein Second-Hand-Buchladen mit einer erstaunlichen Auswahl für Buchliebhaber jedes Genres.

Wenn ihr in der schottischen Hauptstadt mal einen warmen Tag erwischt, empfehlen wir ein Eis oder einen Milchshake von »Mary’s Milk Bar« – die Sorten umfassen alles von Vanille bis hin zu Earl-Grey-Tee. Wer es lieber fruchtig mag, besucht die »Hula Juice Bar«. Neben leckeren Säften gibt es hier auch tolles, gesundes Frühstück.

4. Portobello Beach

Das Schöne an Edinburgh ist, dass die Stadt für jede Stimmung etwas zu bieten hat. Falls du nämlich mal genug von Stadt und Bergen hast, ist der Strand Portobello Beach nur eine halbe Stunde mit dem Bus entfernt. Bei schönem Wetter kannst du es dir am Strand mit einem Eis oder einer Portion Fish’n’Chips gut gehen lassen und dich vielleicht sogar ins Meer trauen. Bei kühleren Temperaturen gönnst du dir eine heiße Schokolade aus einem der Cafés (oder vom Little Green Van, der an Wochenenden in Portobello unterwegs ist) und spazierst die Strandpromenade entlang.

5. Spaziergang ins Dean Village

Quer durch Edinburgh verläuft das »Water of Leith«, ein Fluss, an dem man sehr schön entlangspazieren kann, wenn man Lust auf ein wenig Natur hat. Wir empfehlen besonders einen Abstecher in das Viertel Stockbridge (nur 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt), wo man sich noch eine kleine Stärkung besorgen kann, bevor man am Fluss entlang und vorbei an St. Bernard’s Well nach Dean Village spaziert. Durch die beschaulichen Häuser fühlt man sich in diesem Stadtteil wirklich, als wäre man aus Versehen in ein Märchen hineinspaziert.

6. Auf den Spuren von Harry Potter

Die große »Wizarding World« mag in der englischen Hauptstadt London sein, doch Edinburgh darf sich dafür »Geburtsort von Harry Potter« nennen. Das kann man in der Stadt an vielen Ecken sehen.

Es gibt spezielle Stadttouren, die sich genau darauf spezialisiert haben. Ein wichtiger Anlaufpunkt ist der Greyfriars Kirkyard, ein historischer Friedhof, auf dem man unter anderem das Grab von Tom Riddle entdecken kann – oder zumindest das Grab, das der Figur Tom Riddle seinen Namen gab. Nur einen Steinwurf entfernt liegt die George Heriot‘s School, die als Inspiration für Hogwarts gedient hat. Und ein Stückchen die Straße runter findet ihr die Victoria Street – eine Straße, die der magischen Winkelgasse täuschend ähnlich sieht. Vielleicht ähnelt ja sogar die Schule, die du während deines Schüleraustauschs in Schottland besuchst, ein wenig an die Zauberschule?

7. Festivals: Fringe und Beltane

Jeden August verändert sich Edinburgh schlagartig: Plötzlich vervielfacht sich die Zahl der Tourist:innen, jedes Hinterzimmer wird zum Theater und die Royal Mile wird zum zweiten Zuhause für Schauspieler:innen und Hochseilartist:innen. Das kann nur eines bedeuten – das Edinburgh Fringe Festival hat angefangen. Wenn du zu dieser Zeit die Stadt besuchst, hast du die tolle Möglichkeit, an jeder Ecke Theaterstücke, Performances und Konzerte anzuschauen. Aber Vorsicht: Die Reise wird dann wohlmöglich etwas teurer und die Stadt ist sehr viel voller als sonst.

Im April dagegen wird es mystisch: Dann kann man beim »Beltane Festival« keltische Tradition auf dem Calton Hill erleben. Die kostümierten Artisten vereinen Akrobatik, Mythologie und Feuershow, um den Sommeranfang zu feiern. Ein absolutes Erlebnis!

8. Kostenlose Museen

Viele der zahlreichen Museen in Edinburgh kannst du völlig kostenlos besuchen. Wir empfehlen besonders einen Besuch im »National Museum of Scotland«. Die Themen der verschiedenen Galerien umfassen alles von schottischer Geschichte über Wissenschaft und Technologie bis hin zu Mode – auf keinen Fall verpassen darfst du Dolly, das erste geklonte Schaf der Welt, das Ende der 90er mithilfe von Wissenschaftler:innen der Universität Edinburgh zum Leben kam. Besonders lohnt sich auch ein Besuch des Museums-Dachs – von da hast du einen wunderbaren Blick auf Edinburgh Castle und die Old Town.

Wenn dir der Sinn nach Kunst steht, hast du gleich drei kostenlose Museen zur Auswahl: In der »Scottish National Gallery« findest du die eher traditionellen Werke, während in der »Scottish National Gallery of Modern Art« zeitgenössische Kunstwerke zu sehen sind – außerdem ist das Gelände um das Museum perfekt für einen Spaziergang geeignet. Wer dann noch nicht genug hat, geht in die »Scottish National Portrait Gallery«, wo es Porträts wichtiger schottischer Persönlichkeiten von Robert Burns bis Tilda Swinton zu bewundern gibt.

9. The Meadows ist eine wunderschöne Parkanlage

Die Meadows sind eine Parkanlage nahe der Universität. Die großen Rasenflächen bieten Platz für ein gemütliches Picknick oder sogar einen kleinen Grillabend. Besonders bei schönem Wetter ist hier immer was los. Im Sommer gehört der Park zu den Schauplätzen des Festivals und wenn man Glück hat, kann man nachmittags den Artisten beim Proben auf der Wiese zuschauen. Am schönsten ist der Park allerdings im Frühling. Dann blühen die Mandelbäume, die die Wege säumen, und verwandeln die Wiesen in ein rosa Blütenmeer.

10. Ghost Tours für Grusel-Liebhaber

In einer so alten und geschichtsträchtigen Stadt wie Edinburgh findet man an jeder Ecke Spukgeschichten. Die zweimal begrabene Mary, der Dudelsackspieler von Edinburgh Castle oder die Serienmörder Burke und Hare – für alle, die es gruselig mögen, ist die schottische Hauptstadt ein gefundenes Fressen. Viele Organisationen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die unheimlichen Geschichten der Stadt zum Leben zu erwecken. Unsere Empfehlung geht an »Mercat Tours«, die nicht nur Stadtführungen zu verschiedenen Themen anbieten, sondern dich auch in die Katakomben unter der Stadt mitnehmen. Außerdem haben die Tourguides großes schauspielerisches Talent und erzählen die Geschichten besonders authentisch. Wer sich für die die dunkle, unheimliche Atmosphäre Edinburghs interessiert, sollte auf jeden Fall eine der zahlreichen Geistertouren mitmachen.

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