Beautiful British Columbia: die 10 schönsten Orte im Westen Kanadas

Lela SachsGeschätzte Lesezeit 6 min.
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Holzsteg führt auf einen ruhigen, spiegelnden See unter einem leuchtenden Vollmond in einer sternenklaren Nacht.

British Columbia ist eine malerische Provinz im Westen Kanadas, die für ihre atemberaubenden Landschaften, lebendigen Städte und vielfältigen Outdoor-Abenteuer bekannt ist. In dieser Region kennt die Schönheit der Natur keine Grenzen. Im Folgenden stellen wir dir daher die 10 schönsten Orte in British Columbia vor, die du während deines Schüleraustauschs in Kanada unbedingt besuchen solltest. Lass auch du dich von der Vielfalt und dem Charme dieser einzigartigen Region inspirieren!

Schüleraustausch in British Columbia

»Beautiful British Columbia«, wie es auf den Autokennzeichen heißt, umschreibt die westlichste Provinz Kanadas sehr passend. Hier werden Metropolen von Wäldern und Seen umarmt, während Gletscher und schneebedeckte Berge aus dem unbändigen und aufbrausenden Pazifik herausstechen. Alles in allem eine wunderschöne Region für einen Schüleraustausch!

1. Silverstar: Ein traumhafter Gebirgsort

Der märchenhafte Gebirgsort »Silverstar« befindet sich in den »Monashee Mountains«, auf halber Strecke zwischen Vancouver und Calgary. Er lockt in den Wintermonaten mit unberührten pulvrigen Schneelandschaften und zieht im Sommer Mountainbike- und Wanderbegeisterte nahezu magisch an.

Die Überschaubarkeit des umliegenden Gebietes, die trotz des großen Angebotes an weitläufigen Pisten und Wegen sowie vielfältigen Freizeitangeboten besteht, verleiht dem romantischen Ort einen erholsamen und familiären – um nicht zu sagen intimen – Touch. Die zauberhaften Häuser des Dorfes, die kleine »Tante Emma-Läden« beherbergen, leuchten in frischen Farben und lassen einem das Herz aufgehen.

2. Squamish bietet eine große Vielfalt an Outdoor-Aktivitäten

Fühlst du dich in der Abgelegenheit der kanadischen Natur wohl, dann ist Squamish »the place to be«. Die am »Sea-to-Sky-Highway« liegende Stadt, bietet eine unglaubliche Vielfalt an Outdoor-Aktivitäten. Steile Wanderwege bieten ein umwerfendes Panorama und Aussicht auf »Howe Sound« und »Coast Mountain«. Anspruchsvolle Mountainbike-Trails und knapp 300 Kletterrouten laden Abenteuerlustige dazu ein, die spektakuläre Landschaft zu entdecken.

Am Fuße der Berge kannst du zudem am Mamquam-, Cheakamus-, Elaho- oder Squamish River angeln, Weißkopfseeadler beobachten oder auf dem Squamish River raften. Ein besonderes Highlight ist das Kiteboarding, das durch Wind, Wasser und Wetter begünstigt wird.

»Squamish« war der Name eines, im Südwesten von British Columbia ansässigen Indianerstammes, der bereits vor dem Eintreffen der Europäer:innen dort lebte. Seine Legenden leben bis heute und so wird beispielsweise immer noch über die »Reformer« oder auch »Transformer« gesprochen. Die Taten dieser mystischen Figuren bestanden daraus, Gleichgewicht in der Welt zu verteilen und Menschen, Tiere und Landschaften in die Form zu bringen, in der wir sie heute antreffen.

Majestätischer Berg mit bewaldeten Hängen und einer felsigen Spitze, umgeben von weißen Wolken und einem klaren blauen Himmel.

3. Granville Island mit seinem beeindruckenden Kultur- und Einkaufszentrum

Die 1915 durch Neulandgewinnung erschaffene Halbinsel »Granville Island«, welche sich im Meeresarm »False Creek« befindet, beherbergt das Kultur- und Einkaufszentrum der größten Metropole Westkanadas: Vancouver! Traditionellerweise wird Granville Island mit der Fähre erreicht, jedoch ist die Anfahrt auch mit Taxibootenoder dem eigenen Auto über die Granville Street Bridge möglich.

Absolutes Highlight auf der ereignisreichen Halbinsel ist die während der Woche durchgehend geöffnete Markthalle, in der eine außergewöhnliche Atmosphäre herrscht. Betrittst du diese, rauscht dir direkt eine sanfte Welle mannigfaltiger Düfte entgegen. . Neben frischen Backwaren, Obst und Gemüse, gibt es bei den motivierten Händler:innen des Marktes außerdem beeindruckende Handwerkskunst zu bestaunen. Nicht zu vergessen, jede Menge authentisches »Canadian Seafood«. Für Probierbegeisterte ist Granville Island ein kleines Paradies.

Auf der Halbinsel machen die Schaufenster vieler kleiner attraktiver Kunstläden neugierig auf mehr und für Theaterliebhaber:innen gibt es eine große Bandbreite an Theater- und Entertainmentangeboten. Läufst du auf dem Rundweg des False Creek entlang, kannst du eine imposante Sicht auf Vancouvers Skyline erhaschen und so deinen Besuch auf Granville Island abrunden.

4. Whistler & Blackcomb: Ein absolutes Must-See für alle Wintersportler:innen

Whistler Mountain: Ein Ort, der von den Ski-Alpin-Wettbewerben der Olympischen Spiele 2010 geprägt wurde. Ein Ort, der durch seine perfekte Küstenlage jeden Winter verlässlich mit Schnee versorgt wird. Ein Ort, an dem Abenteuerdrang und Gebirgskultur kollidieren und ein Ort, der internationaler nicht sein könnte.

Whistler ist ein Berg des »Fitzsimmons Range« Gebirgszuges, welcherEnde der 60er-Jahre mit dem angrenzenden »Blackcomb Peak« zu einem Skigebiet verschmolz. Ursprünglich trug das Gebiet den Namen »London Mountain«, welcher allerdings wegen der negativen Assoziation mit dem englischen Wetter geändert wurde. Seinen jetzigen Namen verdankt es dem Pfeifen des dort beheimateten Murmeltiers.

Die beiden majestätischen Berge thronen über dem charmanten Dorf »Whistler Village«, in dem man jungen Leuten aus aller Welt in Gestalt von aufgeschlossenen Verkäufer:innen, zuvorkommenden Bedienungen oder leidenschaftlichen Snowboard- und Skifahrer:innen begegnet. Nicht umsonst wird das so märchenhaft und perfekt wirkende Dorf von seinen Einwohner:innen als »Bubble« beschrieben.

Der unschlagbare »Canadian Powder«, großräumige, vielfältige Pisten mit brillanten Offroad-Wegen, das unerschöpfliche Angebot an Shoppingmöglichkeiten im »Village« am Fuße der Berge, sowie ein abwechslungsreiches Angebot an Aktivitäten, machen diesen Ort einzigartig und lassen die Herzen aller schneebegeisterten Wintersportler:innen höher schlagen – Kanadas »Winterwonderland«.

Winterliche Berglandschaft mit schneebedeckten Gipfeln und einer belebten Skipiste voller Wintersportler.

5. Knox Mountain: Einer der schönsten Orte in British Columbia

Der nördlich von Kelownas Stadtzentrum gelegene »Knox Mountain Park« fasziniert mit einer atemberaubenden Sicht auf den Binnensee »Okanagan Lake«, in dem laut Legende das Seeungeheuer »Ogopogo« sein Unwesen treiben soll. Außerdem hast du von den verschiedenen Wanderwegen und Aussichtsplattformen einen wunderschönen Blick auf Kelowna.

Spaziergänger:innen, Wanderer:innen und Jogger:innen triffst du dort am häufigsten an, allerdings treibt es auch Cross-Country- und Downhill-Biker:innen auf den Berg. Während die Sonne sich in die weit entfernten Berge stürzt, den Horizont zum Glühen bringt und das Wasser des Sees in ein tiefes Blau wandelt, ist ein Picknick auf einer der Aussichtsplattformen ein ganz besonderes Highlight.

6. Vancouver bezaubert mit seiner natürlichen Schönheit und tollen Sehenswürdigkeiten

Vancouver ist die Art von Stadt, die zwar vielen Menschen unterschiedlichster Nationen ein Zuhause gibt, in der man sich aber ab dem ersten Moment heimatlich und mütterlich behütet fühlt. Anders als andere Metropolen, strahlt sie eine Ausgeglichenheit aus, an der die umliegende Natur nicht ganz unbeteiligt ist: die Straße von Georgia, ein Meeresarm des Pazifischen Ozeans, der die Großstadt umringt und die hoch aufragenden Berge sorgen für ein ganz besonderes Setting.

Um der Stadt etwas näherzukommen, stille Ecken zu entdecken, die Vibes der Großstadt einzufangen, multikulturelle Traditionen zu beobachten und trotzdem mobil und aktiv zu sein, eignet sich eine Fahrradtour perfekt. Auf dem Weg lässt es sich an den Ufermauern des wunderschönen »Stanley Park« mit einem traditionell-kanadischen »Tim Hortons« Kaffee und einem dazugehörigen Donut wunderbar brunchen.

Vorteil der drittgrößten Stadt Kanadas, ist die nur eine dreiviertel Stunde entfernte Grenze zu den USA, die zusätzliche Möglichkeiten für Ausflüge bietet.

tädtische Skyline mit modernen Hochhäusern, beleuchtet von der warmen Abendsonne, mit einer Wasserreflexion im Vordergrund.

7. Bowser: Ein echtes Highlight auf Vancouver Island

Das cirka. zwei Autostunden von der Hauptstadt »Victoria« entfernte »Bowser«, ist ein kleines 1600 Seelendörfchen auf Vancouver Island. Kleine, in Waldstücken gelegene Cottages, deren Grundstücke nahtlos in den Strand übergehen, laden im Winter zu gemütlichen Tagen vor dem Kamin, mit einer Tasse Tee und direktem Blick auf das Meer ein.

Halte ein Fernglas bereit, denn mit ein klein wenig Glück kannst du in der Ferne sogar einen der unter Naturschutz stehenden Stellerschen Seelöwen entdecken. Vielleicht sogar einen der größten und beeindruckendsten Wale Vancouver Islands, den »Humpback« und seinen häufigen Begleiter, den »Mintwal« im Wasser erspähen.

Gelegentlich verirrt sich auch mal ein Schwarzbär in den Garten. Der majestätische »Bald Eagle«, der Weißkopfseeadler, der bereits in der Mythologie der »First Nations« in Nordamerika eine bedeutende Rolle spielte, ist entlang der gesamten Pazifikküste ständig auf der Jagd zu beobachten.

Kleine, liebevoll eingerichtete Geschäfte, die von herzlichen Einwohner:innen geführt werden, ermöglichen direkt vor Ort einen vollkommen entspannten Einkauf. Tourist:innen verirren sich nur selten hierher. Hier solltest du außerdem unbedingt einen »Nanaimo Bar« probieren: ein Schokoriegel, der ursprünglich aus der nicht weit entfernten gleichnamigen Stadt stammt und der aus Schokolade, Kuvertüre, Vanillesoße und zerstampften Keksen besteht – eine himmlische Mischung.

8. Cypress Mountain - Sightseeing mal anders

Wenn man sich zum ersten Mal im Lift, mitten im Skigebiet herumdreht und ins Tal blickt, bleibt einem der Mund offen stehen und man will am liebsten gar nicht mehr wegschauen. Neben den verschneiten Pisten und den weißen Baumwipfeln liegt »Howe Sound«, eine Bucht, die die Aussicht auf verschiedene Inseln freigibt, die vor Vancouver liegen. Ein einmaliger Blick, der einen auch während des Snowboardens und Skifahrens nicht loslässt.

Das etwas kleinere Skigebiet »Cypress Mountain«, welches sich über dem Stadtteil Westvancouver erhebt, bietet schon auf dem knapp 20-minütigen Serpentinen-Weg wunderschöne Aussichten auf die gesamte Stadt Vancouver und lädt immer wieder zu kurzen Stopps am Rande der Straße ein.

9. Gambier Island: Ein Geheimtipp für ruhige Stunden fernab der Zivilisation

Die 6893 Hektar kleine, dünn besiedelte Insel, die lediglich 200 Einwohner:innen zählt, ist nur von Wasser und Sumpfgebieten umgeben und befindet sich in der Bucht »Howe Sound« im Nordwesten von Vancouver. Die einzige Möglichkeit auf die Insel zu gelangen besteht per Boot. Sehr abenteuerlich geht es auf der Insel zu, denn eine Infrastruktur ist praktisch nicht vorhanden. Wege von einer Ansiedelung zur nächsten führen einen lediglich über Schotterpisten. Es gibt nur einen Einkaufsladen und ein Bed and Breakfast auf der ganzen Insel. . Gambier Island ist eine außergewöhnliche Erfahrung und ein absoluter Geheimtipp. Denn selbst viele Einwohner:innen Vancouvers kennen die kleine Insel nicht.

10. Ambleside Park zeigt dir die vielen Facetten Kanadas

Der gemütliche Strand West Vancouvers bietet einen wunderschönen Blick auf die »Lions Gate Bridge«, die West- und North Vancouver mit Vancouver verbindet. Auch von Vancouvers berühmtem »Stanley Park« kann man einige Abschnitte erkennen und in der Ferne erstreckt sich Vancouver Island. Dreht man sich um 180 Grad, lassen sich schneebedeckteBergzipfel entdecken, welche die einzigartige Kombination aus Strand und Bergen noch einmal verdeutlicht. Morgens Skifahren und nachmittags im lauwarmen Meer schwimmen – kein Problem.

An sonnigen Tagen ist ein Spaziergang entlang des Meeres, egal zu welcher Jahreszeit, ein absoluter Genuss. Skateboarder:innen, Jogger:innen und Spaziergänger:innen tummeln sich gemeinsam auf der Promenade. Ein Gefühl der Enge entsteht trotzdem nicht, denn jedem wird genug Platz gelassen, sich frei zu entfalten. An jenen Tagen lassen sich wunderschöne Sonnenuntergänge beobachten, die das Meer in die Farben einer lodernden Flamme verwandeln.

Und weil es so schön ist, kommt hier noch eine weitere Empfehlung:

11. Hastings Racecourse: Ein zusätzlicher Reisetipp für Fans des Pferdesports

Etwa 15 Autominuten von Vancouver entfernt befindet sich die 1889 gegründete Rennbahn »Hastings Racecourse«, auf der man auf Rennpferde setzt und dann die spannenden Rennen verfolgt. Mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit rasen die Pferde, von ihren Reitern getrieben, aus ihren Boxen und über die Rennbahn. Und das eigene Herz pocht in der gefühlt gleichen Geschwindigkeit mit, denn das Pferd, auf das man gesetzt hat, soll ja schließlich gewinnen. Schon kleinste gesetzte Beträge lassen einen mitfiebern und garantieren eine Menge Spaß und Adrenalin.

Fun Fact: Der »Hastings Racecourse« ist die am längsten und kontinuierlichsten genutzte professionelle Sport-Einrichtung in Vancouver.