Myrna in Neuseeland #7: Ein neues Schuljahr beginnt!
Das neue Schuljahr birgt zahlreiche tolle neue Erfahrungen. Lest heute was sich Myrna in ihren letzten Wochen nicht entgehen lassen will.
In ihrem letzten Bericht aus Neuseeland hat die mittlerweile 17-jährige Myrna aus Berlin von ihren Erlebnissen in den viel zu schnell vergehenden Sommerferien erzählt. Diese sind inzwischen vorbei, aber auch das neue Schuljahr birgt zahlreiche tolle neue Erfahrungen. Lest heute in ihrem 7. Bericht vom neuen Stundenplan, ganz viel Fitness und was sich Myrna in ihren letzten Wochen in Neuseeland nicht entgehen lassen will.
Ausklang der Sommerferien
Bevor die Schule nach fast 2 Monaten Sommerferien wieder losging, bin ich mit zwei befreundeten Gastfamilien und deren Gastschülern nach New Plymouth zum campen gefahren. Es war ein super Abschluss der Sommerferien, denn die Region hat unglaublich schöne Strände und auch das Wetter war toll. Als ich wieder zu Hause angekommen war, habe ich meinen 17. Geburtstag zusammen mit meiner Gastfamilie verbracht. Es war ungewohnt, an diesem Tag ohne meine richtigen Eltern zu sein, trotzdem haben meine Gasteltern es geschafft, mir einen tollen Geburtstag zu bereiten.
Am letzten Samstag der Ferien haben die »International Captains« meiner Schule und wir Austauschschüler aus Foxton alle zusammen die beiden neuen Schüler aus Deutschland und der Schweiz vom Flughafen abgeholt. Nachmittags gab es dann ein typisch neuseeländisches Barbecue bei meiner Koordinatorin zu Hause.
Ein neues Schuljahr beginnt
Den Montag darauf ging die Schule wieder los und dieses Jahr ist wirklich alles anders: Wir sind viel weniger Schüler im Jahrgang, weil mehr als die Hälfte die Schule verlassen hat, um arbeiten zu gehen. Deshalb haben sich alle Gruppen neu gemischt.
Außerdem muss ich ab sofort keine Uniform mehr tragen. Es war am Anfang so ungewohnt, anziehen zu können was man will, denn ich habe mich so daran gewöhnt, morgens aufzustehen und einfach meine Schuluniform anzuziehen. Auch wenn sie mir vom Aussehen her nicht wirklich gefallen hat und teilweise zu kalt oder zu warm war, es ist wirklich praktisch, eine Schuluniform zu haben. Nach einigem Fächertausch habe ich mich jetzt für die folgenden sechs Fächer entschieden: Media Studies, Geography, French, Functional Fitness, Tourism & Travel und Business Studies.
Sportlich, sportlich
Außerdem habe ich mich bei dem Programm »CACTUS« angemeldet. Das heißt jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 5.50 Uhr morgens treffen sich circa 25 Schüler meines Colleges in der Turnhalle und wir haben Workouts, Team Challenges und werden dabei an unsere Grenzen gebracht. Das alles läuft über acht Wochen und am letzten Tag werden wir ganze zehn Stunden (!) Sport treiben und haben dann eine »Graduation-Feier« vor unseren Familien und der Feuerwehr von Foxton.
Das Programm ist wirklich hart, aber es macht auch Spaß; man lernt neue Leute kennen und lernt viel über Selbstdisziplin. Außerdem gehe ich nach der Schule noch dreimal die Woche zum Fitnessclub und auch in meiner Functional Fitness Class machen wir einige Workouts. Zusätzlich hatten wir wieder den »House Competition« Wettbewerb in Leichtathletik. In der kommenden Woche finden die Schwimmmeisterschaften statt, bei denen zwischen den ernsten und den »fun competitions« unterschieden wird. Es geht darum, sein Haus zu vertreten und Punkte zu sammeln und ich weiß, dass ich diese Schulaktivitäten in Deutschland so sehr vermissen werde.
Besuch aus England & Vorfreude auf letzten Wochen Neuseeland
Meine Gast-Oma aus England war den gesamten Februar hier bei uns in Foxton und wir haben viel mit ihr unternommen. Da meine Gastfamilie erst vor zehn Jahren nach Neuseeland kam, ist sie die erste Verwandte, die ich getroffen habe. Es war toll, sie kennenzulernen und wir hatten eine sehr schöne Zeit mit ihr. Das Wetter ist immer noch unglaublich heiß und ich verbringe viele Nachmittage am Strand. Auch in der Schule gehen wir öfters in den Pool, entweder in der Mittagspause oder auch nach der Schule. Es ist alles so freundlich und offen, ich habe viele meiner Lehrer sehr ins Herz geschlossen und ich fühle mich lange nicht mehr nur wie eine Austauschschülerin, sondern wirklich wie ein Teil der Schule.
Mittlerweile rückt das Ende meines Auslandsjahres jedoch immer näher und auch wenn ich mich darauf freue, meine Familie und Freunde wiederzusehen, kann ich noch gar nicht fassen, wie schnell die Zeit vergangen ist und dass ich so bald mein neues Leben hier hinter mir lassen muss. Bevor es für mich nach Hause geht, habe ich jedoch noch einige Dinge vor:
- das »Tongariro Crossing« mit meiner Schule
- das »Year 13-Camp«
- zu einem echten Rugby-Spiel gehen
- Familientage am Strand verbringen
- am Ende meines Austausches werde ich zu meinem Schulball gehen, denn es war immer einer meiner größten Wünsche, an einer High School Prom teilzunehmen.
Ich freue mich schon jetzt darauf, euch von meinen letzten Wochen hier auf der anderen Seite der Welt zu berichten!
Eure Myrna
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