Myrna in Neuseeland #5: Mein Nordinsel-Trip
In den Sommerferien hat Stipendiatin Myrna zusammen mit anderen »Steppies« die Nordinsel Neuseelands erkundet und dabei so einiges erlebt.
Austauschschülerin Myrna ist mittlerweile schon über ein halbes Jahr in Neuseeland. Nachdem sie in ihrem letzten Bericht von ihrem Ausflug in die Region Hawke’s Bay erzählt hat, lässt sie in ihrem heutigen Blogpost den Dezember Revue passieren. In den Sommerferien hat die 16-Jährige zusammen mit anderen »Steppies« die Nordinsel Neuseelands erkundet und dabei so einiges erlebt. Innerhalb von 10 Tagen war sie unter anderem bei den Waitomo Caves, in Auckland und in Tauranga.
»Mein Trip war eine super Möglichkeit, die schönsten Stellen der Nordinsel zu sehen und direkt in das Leben an den verschiedenen Plätzen einzutauchen.«
Zu Besuch bei Freundin Katrin
An einem Donnerstag im Dezember hat mich mein Gastvater morgens zum Flughafen in Palmerston North gebracht. Von dort ging mein Flug über Auckland nach Whangarei im Norden. Dort habe ich zuerst Katrin, eine weitere Austauschschülerin in Neuseeland von Stepin, und ihre Gastfamilie besucht. Sie hat mir ihre Stadt, Schule und Umgebung gezeigt.
Am Samstag hat uns ihre Gastfamilie zum Matapouri Beach gefahren, der als einer der schönsten Strände in Neuseeland bewertet worden ist – zu Recht! Es war glaublich schön dort und auch das Wetter war toll.
Waitomo Caves
Der Norden in Neuseeland ist so anders als der Teil, aus dem ich komme. Sonntag früh haben Katrin und ich den Bus nach Hamilton genommen, wo wir beide bei verschiedenen Gastfamilien geschlafen haben. Auch dort haben wir bei anderen Stepin-Teilnehmern gewohnt. Wir sind dann alle vier zusammen zu den Waitomo Caves gefahren. Das ist eine Höhle mit Glühwürmchen. Es war einfach atemberaubend schön, doch leider durfte man dort keine Bilder machen.
Plätzchenbacken im Sommer
Am nächsten Tag haben wir uns alle wieder getroffen und versucht in Weihnachtsstimmung zu kommen, denn diese ist bei uns Austauschschülern noch nicht vorhanden. Wir haben viele Bleche Plätzchen gebacken und abends habe ich geholfen, den Weihnachtsbaum aufzustellen und zu schmücken. Es ist so ungewohnt, am Strand zu sitzen, Eis zu essen, in Kleidern rumzulaufen und zu wissen, dass in fast einer Woche schon Weihnachten ist.
Auckland-City-Tour
Dienstag früh ging es für Katrin und mich dann schon wieder weiter nach Auckland. Dort haben wir Timna, eine Freundin von unserem Vorbereitungstreffen von Stepin in Hannover wieder getroffen. Sie hat uns Auckland gezeigt und abends sind wir dann zu ihrem Haus gefahren. Auckland ist eine so große Stadt. Es dauert um die 2 Stunden, um von der einen Seite zur anderen zu gelangen. Aber es hat mir gut getan, nach so langer Zeit mal wieder ein bisschen das Großstadtleben mitzubekommen.
Am nächsten Tag hat Timna mir ihre Schule gezeigt, das Avondale College. Das College ist das zweitgrößte in ganz Neuseeland und ist, glaube ich, bisher die größte Schule, die ich je gesehen habe. Mehr dazu könnt ihr in Miriams Beiträgen (Stepin-Stipendiatin) lesen, denn sie hat die Schule für ein halbes Jahr besucht.
Am Nachmittag sind wir zusammen mit Katrin auf den Mount Eden gegangen. Auf dem Weg dorthin haben wir viele deutsche Backpacker getroffen, denn gerade startet die Sommersaison und viele Reisende treffen in der Stadt ein. Von dort aus hat man einen 360-Grad-Ausblick über die Stadt. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen die Skyline und Wohnhäuser. Es war wirklich eine tolle Aussicht.
Auf nach Tauranga!
Zurück im Haus habe ich meine Sachen gepackt, denn am nächsten Morgen um 7 Uhr ging unser Bus nach Tauranga. Dort sind wir durch die Straßen gelaufen und haben die Sonne am Wasser genossen.
Am Nachmittag haben wir uns vom Hafen auf den Weg zum Flughafen gemacht um eine weitere Stepin-Teilnehmerin abzuholen, die gerade die Südinsel-Tour gemacht hat. Leider haben wir uns dort einen ziemlich starken Sonnenbrand zugezogen, da Tauranga der sonnigste Ort auf der Nordinsel ist.
Abends sind wir zu dritt in die Hot Pools am Mount Maunganui gegangen. Der Mount Maunganui ist ein inaktiver Vulkan und direkt am Fuße des Berges wurde ein Schwimmbad mit dem warmen Wasser aus der Erde erbaut. Eigentlich hatten wir geplant, am Donnerstagmorgen auf den Mount Maunganui zu steigen, leider hat es aber geregnet. Deshalb muss ich dort auf jeden Fall nochmal hinfahren!
Last stop: Wanganui
Mittags habe ich den Bus nach Wanganui genommen, wo ich Katrin wiedergetroffen habe. In Wanganui haben wir uns abends verschiedene Häuser angeschaut, denn hier werden Wettbewerbe veranstaltet, wer das bestdekorierte Haus zur Weihnachtszeit hat.
Außerdem hat mich der Vater der Gastfamilie, bei der ich zwei Tage gewohnt habe, herumgefahren und mir Wanganui und Umgebung gezeigt. Am Sonntag, nach der zehntägigen Tour, hieß es für mich dann, zurück nach Foxton zu fahren. Hier habe ich Katrin herumgeführt und nach drei Tagen ist sie wieder heim nach Whangarei gefahren.
Es war wirklich unglaublich, wie lieb mich die anderen Gastfamilien willkommen geheißen haben und es war so toll, meine Freunde wiederzusehen. Es war eine super Möglichkeit, die schönsten Stellen der Nordinsel zu sehen und direkt in das Leben an den verschiedenen Plätzen einzutauchen. Aber trotzdem war es auch ein gutes Gefühl, wieder zurück zu Hause zu sein.
Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr! Ich melde mich bald wieder mit frischen Berichten von der anderen Seite der Welt.
Eure Myrna
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