Eine Wanderung, die niemals enden soll
Warum eine Wanderung in British Columbia ein prägendes Erlebnis für sie war, das verrät Katharina uns in unserer Reihe »25 Auslandsmomente«.
Manchmal ist es erstaunlich, wie viel man an einem Tag lernen kann. So ging es auch Katharina, die während ihres Auslandsjahrs in Kanada eine Wanderung gemacht hat, die ihr die Augen geöffnet hat. Warum diese Wanderung durch den Goldstream Provincial Park so ein prägendes Erlebnis für sie war und was sie dabei über verschiedene Kulturen gelernt hat, das verrät sie uns in unserer Reihe »25 Auslandsmomente«.
Kanada – ich dachte immer an ein Land mit viel Schnee, kleinen Dörfern und Pancakes mit Ahornsirup. Doch als ich angefangen habe, mich zu informieren, habe ich schnell gemerkt, es ist viel mehr. Und als ich dann da war, habe ich schnell gesehen, es ist wirklich sehr viel mehr!
Neben dem vielen Schnee, den kleinen Dörfern und natürlich den Pancakes mit Ahornsirup sind es besonders die atemberaubende Natur und die super netten Menschen, die Kanada ausmachen. Am meisten habe ich das gemerkt, als ich an einem sonnigen Tag mit meinen Freunden im Goldstream Provincial Park in British Columbia wandern gegangen bin.
Wir haben uns schon früh morgens getroffen und nach einer einstündigen Busfahrt hatten wir noch einen 30-minütigen Fußweg über stillgelegte Eisenbahnschienen, bis wir am Anfang des Parks waren. Dort angekommen, fanden wir schon nach wenigen Metern einen atemberaubenden Wasserfall und nach etwa einem weiteren Kilometer einen zweiten, an dem wir gepicknickt haben.
Schon auf dem Weg dahin hatten wir super interessante Gespräche, zum Beispiel über verschiedene Kulturen. Da ich nicht nur mit kanadischen Freunden, sondern auch mit einer Freundin aus Brasilien, einem Freund aus Japan, meiner belgischen Gastschwester und zwei italienischen Freunden unterwegs war, war das nicht nur super interessant, sondern auch ziemlich lustig und lehrreich.
Nach dem Picknick sind wir weitergegangen und nach beeindruckenden Goldminen zu einer außer Betrieb genommenen Eisenbahnbrücke gekommen, wo wir sogar runterklettern konnten. Der Ausblick von da aus war einfach magisch. Danach sind wir noch etwa drei Stunden weitergewandert, haben lustige Fotoshootings gemacht, viel geredet, gelacht und faszinierende Tiere und Fußspuren gesehen. Schließlich waren wir auch schon am Ende unserer Wanderung und obwohl ich nicht der größte Wanderfan bin, habe ich mir irgendwie gewünscht, dass diese Wanderung nie zu Ende geht.
Als wir uns auf den Rückweg gemacht haben, haben wir gemerkt, dass es noch gar nicht so spät war, weswegen wir noch in ein Café und danach zum Meer gefahren sind, was auch mega viel Spaß gemacht hat. Es war einfach ein unvergesslicher Tag und an alle, die ein Auslandsjahr noch vor sich haben: Seid offen und nehmt alles mit, dann habt ihr mit Sicherheit auch so unvergessliche Tage wie ich sie hatte!
Eure Katharina