Howdy y’all and welcome to the Midwest

Stepin RedaktionGeschätzte Lesezeit 6 min.
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Howdy y’all and welcome to the Midwest

Seit ich denken kann, wollte ich eine amerikanische High School besuchen. Dieser Kindheitstraum konnte durch Stepin verwirklicht werden.

Hey, mein Name ist Christina und seit ich denken kann, wollte ich schon immer einmal eine amerikanische High School besuchen. Dieser Kindheitstraum konnte durch Stepin verwirklicht werden. Ich habe mich bei der Organisation beworben, woraufhin ein großer Bewerbungsprozess folgte, der mir aber total Spaß gemacht hat, da alles so aufregend war und jeder Rundbrief ein weiterer Schritt zu meinem Auslandsjahr in den USA war. Im Juli hatte ich dann meine Gastfamilie und im August ging es auch schon los.

Orientation im traumhaften New York

Ich habe die optionalen »Orientation Days« mitgemacht, was eine der besten Entscheidungen war. Man wurde mit Austauschschülern, die genau dasselbe wie man selbst durchleben, noch einmal gut auf das Leben in einem neuen Land vorbereitet. Gleichzeitig hat man unvergessliche Momente am Time Square, Central Park, der Freiheitsstatue und vielem mehr verbracht und neue Freundschaften in der ganzen Welt geknüpft.

Meine Gastfamilie

Ich habe in einer kleinen Stadt namens Mulberry Grove in Illinois gelebt, was im Mittleren Westen der USA liegt und ich hätte mir wirklich keinen besseren Ort vorstellen können, um diese fünf Monate meines Lebens zu verbringen. Ich habe eine ganz neue Seite der USA kennengelernt und das »Country Life« am eigenen Leib erfahren. Das fand ich super, da es eine Seite der USA ist, die man als Tourist selten sieht!

Ich habe einmal die Gastfamilie wechseln müssen, was aber wirklich total gut ging. Stepin und die Partnerorganisation unterstützen euch so gut. Was ich euch mitgeben kann ist, dass es keine Schandtat ist die Familie zu wechseln. Manchmal passt es einfach nicht und die Organisation steht dabei hinter euch. Man sollte jedoch auch nicht bei jeder kleinen Unstimmigkeit sofort wechseln, viel kann auch durch ein Gespräch geklärt werden.

Ich konnte nach meinem Wechsel sogar noch in derselben Stadt und Schule bleiben. Meine endgültige Gastfamilie bestand aus meiner Hostmom und Hostdad, der auch mein Volleyballcoach war, einem jüngeren Gastbruder und vier Gastschwestern, von denen eine auch eine Austauschschülerin aus Frankreich war. Ich liebe meine Gastfamilie, als wäre sie meine eigene und habe sie auch nach meinem Auslandsjahr noch besucht. Wir haben immer noch viel Kontakt und ich bin bei ihnen immer willkommen.

Meine High School

Ich besuchte die kleine Mulberry Grove High School. Am Anfang war ich wegen der Größe etwas enttäuscht, doch im Endeffekt war es genau deshalb perfekt! Ich konnte sehr schnell Freunde finden, auf die ich mich auch jetzt noch verlassen kann. Außerdem hatte ich die Möglichkeit im Volleyballteam mitspielen zu können und ich konnte meinen Traum erfüllen: ein Cheerleader zu sein.

Mein Cheerleading-Team

Beim Volleyball hatten wir jeden Tag nach der Schule Training. Obwohl ich den Sport vorher nie gespielt habe, haben mich alle in meinem Team sehr unterstützt und mich motiviert, sodass ich immer besser wurde. Als die Volleyball-Saison vorbei war, ging dann die Cheer-Saison los. Da es an meiner Schule kein Football gab, haben wir nur für die Basketballspiele gecheert. Das mit dem Football war aber kein Problem, meine Freunde haben mich immer zu Footballspielen von einer anderen Schule mitgenommen. »Cheer Practice« hatten wir dann oftmals vor der Schule, was für mich als Morgenmuffel zwar anstrengend war, sich trotzdem aber auf jeden Fall gelohnt hat. Bei den Mannschaften habe ich auch nochmal gute Freundschaften knüpfen können. Der Schulunterricht an sich hat mir Spaß gemacht und man kommt mit der Sprache auch schnell hinterher; es hat vielleicht ein, zwei Tage gedauert sich daran zu gewöhnen.

Meine Highlights

Meine schönsten Momente waren keine großen Ausflüge in andere Staaten, sondern die simplen Augenblicke, die mich glücklicher als je zuvor gemacht haben. Zum einen habe ich die Basketballturniere geliebt, ich habe es geliebt Cheerleader zu sein, unser Schulteam beim Spielen zu sehen und einfach die Atmosphäre zu genießen.

Ein weiterer Lieblingsmoment war Homecoming. Da unsere Schule es mit Basketball verbunden hat statt Football war Homecoming bei uns erst im Dezember, aber deshalb umso besser! Meine Schule hat eine alte Tradition, bei der die Leute, die »on court« gewählt werden (aus jedem Jahrgang 2 Mädchen und 2 Jungs und von den Seniors jeweils 6) einen Walzer tanzen und die Mädchen riesen »Prinzessinenkleider« anziehen dürfen. Ich wurde dafür von meinem Jahrgang gewählt und so wurde Homecoming für mich unvergesslich.

Homecoming

Was ich euch mitgeben will

Seid offen! Jeder Staat und jede Schule, auch wenn sie anfangs nicht euer Wunschort waren, sind auf ihre Art einzigartig und besonders. Alles hat seine Vor- und Nachteile, betrachtet nur das Positive und geht offen an die Sache ran! Es gibt kein ideales Auslandsjahr – jeder Staat, Schule und Familie sind auf ihre Art perfekt. Euer Auslandsjahr wird so gut, wie ihr es macht! Erwartet nicht, dass eure Gastfamilie mit euch durch das halbe Land reist, oft sind es die kleinen Dinge und Momente, die das Auslandsjahr perfekt machen! Mich persönlich hat das Auslandsjahr positiv verändert: ich bin viel selbständiger, selbstbewusster und habe mich selbst gefunden. Ich kann Jedem raten den Schritt zu gehen – es ist es wert!

Eure Christina