Von Schuluniformen und müffelnden T-Shirts...
Beim Kofferpacken für deinen High School-Aufenthalt wirst du dich fragen, welche Kleidung angemessen ist. Hier einige Tipps dazu:
Im Ausland zeigt man weniger Haut
Das Zielland deines Schüleraustauschs mit seinen kulturellen und moralischen Gegebenheiten ist natürlich entscheidend für die Kleiderfrage. Aber auch die Jahreszeit, zu der du dorthin fliegst. Wenn es etwas kälter ist, wirst du mit Körper bedeckender Bekleidung wahrscheinlich auf keine Probleme stoßen. Aber wenn’s wärmer wird, kann es durchaus passieren, dass du schief angesehen bzw. darauf hingewiesen wirst, dass deine Kleidung »zu knapp« ist. Generell lässt sich sagen, dass die Menschen im Ausland in der Arbeit und Schule oft weniger Haut zeigen als in Deutschland.
Hilfreich ist es deshalb auch immer, Informationen über die High School zur Hand zu haben, auf die du gehen wirst. Falls dir im Vorhinein nicht mitgeteilt wird, ob eine Kleiderordnung besteht, fragst du am besten bei der Organisation oder der Gastfamilie nach, ob es einen speziellen Dresscode gibt, an den du dich halten musst. Dieser kann von Schule zu Schule, von Region zu Region, unterschiedlich sein.
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Bauchfrei geht gar nicht!
Was aber bei Schülerinnen auf keinen Fall gern gesehen wird, sind bauchfreie Oberteile, Spaghetti-Tops (Träger müssen i.d.R. mehr als zwei Finger breit sein) und zu kurze Miniröcke (Häufige Regel: Mindestens so lang wie der nach unten hängende Arm). Außerdem solltest du aufpassen, welche Aufdrucke auf deinen T-Shirts stehen. Es kann passieren, dass sich die ausländische Schule an einem Motiv oder Spruch stört und dich bittet, das T-Shirt inside out anzuziehen, also umzudrehen, oder dich nach Hause schickt zum Umziehen.
Das kann sowohl für dich und die Gastfamilie als auch für die Schule unangenehm sein. Wenn möglich solltest du einer solchen »Kleider-Rüge« versuchen zu entgehen, indem du dir genau überlegst, wie du auftreten willst.
Wir empfehlen: Du solltest dich auf jeden Fall ein Stück weit an die vorherrschenden Kleidersitten anpassen; So wirkst du auch auf Lehrer und Schüler viel sympathischer und wirst leichter Anschluss finden.
Schuluniform macht die Klamotten-Wahl leichter!
An manchen High Schools ist für die Schüler auch eine Schuluniform vorgesehen. In diesem Fall solltest du dich erkundigen, ob diese Regelung auch auf dich zutrifft oder ob es ausnahmsweise in Ordnung ist, in Straßenkleidung zur Schule zu gehen. Falls nicht, gibt es normalerweise vor Ort extra Geschäfte, die die Schulkleidung in Schulfarben und mit entsprechendem Wappen verkaufen und wo du dich eindecken kannst.
Das erleichtert dir die morgendliche Kleiderprozedur enorm und du musst dir nur noch Gedanken über deine Haare und evtl. störende Piercings machen. Manche Schulen gehen leider so weit, dass sie diverse bunte Haarfarben oder zu »wilde« Haarschnitte nicht erlauben. Meist wird auch ein Gesichtspiercing und starkes Makeup nicht akzeptiert. Hier heißt es wieder: Informationen einholen!
Was die Kleidung in der Freizeit bei der Gastfamilie anbelangt, wirst du recht schnell merken, was angemessen ist. Auch wenn du Zuhause vielleicht am Wochenende gerne mal im Schlafanzug am Frühstückstisch sitzt, solltest du das im Ausland besser bleiben lassen.
Hygiene: Müffeln verboten!
Dass dieses Thema hier steht, soll nicht heißen, dass die meisten Deutschen zu wenig auf ihre Hygiene achten. Mit unserer Packliste wirst du deinen Kulturbeutel sowieso richtig packen und alles dabei haben, was du für ein gepflegtes Äußeres brauchst.
Trotzdem noch ein kurzer Kommentar zur Körperpflege: So wie du dich in Deutschland wäscht, duscht und pflegst, achten auch die Menschen im Ausland auf ihre Körperhygiene. In heißen Gegenden wird oft mehrmals am Tag geduscht, um nicht zu müffeln. In anderen Gegenden wird vielleicht auch seltener geduscht, da das Wasser sehr kostbar ist. Dies solltest du in jedem Fall mit deiner Gastfamilie besprechen.
Auch solltest du dein T-Shirt nicht zwei Tage am Stück tragen, das kann schnell als unhygienisch auffallen - lieber ein paar Tage warten, und es erst dann wieder anziehen. Außerdem achten die Mädels in Amerika besonders darauf, sich die Achseln und Beine zu rasieren.