Australien – Der giftigste Kontinent der Welt
Australien beherbergt einige der giftigsten Tiere der Welt. Hier ist eine Liste der gefährlichsten Kreaturen
Du willst einen Schüleraustausch nach Australien machen und wissen, welche Gefahren dich im Tierreich erwarten? Es ist kein Geheimnis mehr, dass in Australien die giftigsten Tiere der Welt leben. Diese Tatsache schreckt aber kaum noch Besucher davon ab, eine Reise auf den Inselkontinent anzutreten. Dennoch sind die Gefahren vorhanden und du solltest sie nicht unterschätzen. Denn wenn du weißt, wie man sich im Umgang mit den Wildtieren richtig verhält, kannst du Unfälle vermeiden. Grundsätzlich solltest du dir im Falle eines Tier-Unfalls immer sofort Hilfe holen und dich ärztlich untersuchen lassen.
Wir haben dir eine Liste mit den wichtigsten gefährlichen Tieren Australiens erstellt. Aber keine Sorge: Die Wahrscheinlichkeit, folgenden Kreaturen zu begegnen, ist sehr gering.
Die 10 giftigsten Schlangen weltweit – allen kannst du in Australien begegnen
1. Inlandtaipan: Ein Biss der Schlange tötet bis zu 250.000 Mäuse und somit ist sie die giftigste Schlange der Welt (lebt in abgelegenen Gebieten im Westen von Queensland).
2. Braunotter: Gilt als sehr aggressiv (kommt im Süden von Queensland, New South Wales und Victoria vor).
3. Östliche Taipan: Mit bis zu 2,5 Metern Länge ist sie die längste Giftschlange Australiens (in Nord- und Nordostaustralien).
4. Östliche Tigerotter: Flieht nicht bei Gefahr und lässt Menschen sehr nah an sich heran (lebt in Ostaustralien).
5. Mulgaotter: Injiziert die größte Giftmenge aller Schlangen pro Biss (ist mehr oder weniger überall in Australien verbreitet).
6. Kupferkopf: Jagt an Land und im Wasser (ist im südöstlichen Australien und in Tasmanien verbreitet).
7. Todesotter: Sie vergräbt sich oft im Laub und lauert ihren Opfern dort auf (lebt im südlichen, östlichen und nördlichen Australien).
8. Schwarze Tigerotter: Verzeichnet sind bei dieser Schlange die meisten Zwischenfälle mit Menschen (lebt im Süden Australiens).
9. Seeschlangen: Sie sind nur selten aggressiv (leben vermehrt am Great Barrier Reef).Westliche Braunotter: Ist eine der am häufigsten gesehenen Schlangen (überall in Australien verbreitet).
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Die giftigsten Spinnen leben in Australien
Australische Trichternetzspinne: Diese giftige Spinnenart lebt in einem Radius von 160 Kilometern um Sydney. Vor kurzem jedoch, wurde sie auch im Norden entdeckt. Ähnliche, harmlosere Spezies gibt es im gesamten östlichen Australien. Im letzten Jahrhundert, bevor es ein Gegengift gab, war sie für den Tod von 60 Menschen verantwortlich. Das Männchen ist in der Paarungszeit aggressiver und fünfmal giftiger als das Weibchen.
Aber auch die Rotrückenspinne sollte man nicht unterschätzen. Man erkennt sie an ihrem auffällig schwarzen Körper mit einem roten Streifen auf der Oberseite des Hinterleibs. Die Männchen sind für uns Menschen ungiftig. Die Weibchen dagegen beißen. unächst merkt man dies nicht, doch schon bald folgt ein Abdominalschmerz durch das Gift. Diese Schmerzen halten in etwa 12 Stunden an und sollten dann verschwinden. Falls Lähmungserscheinungen auftreten, wird es gefährlich.
Ebenfalls nicht zu unterschätzen: Australiens Haie
1. Schwarzspitzen Riffhai: Wird meist nicht viel größer als 1,50 Meter und hat eine schwarze Spitze an den Flossen (lebt in sehr flachem Wasser in ganz Australien und wird so oft von Menschen entdeckt). Ähnliches gilt für den Weißspitzen Riffhai.
2. Tigerhai: Ist nach seiner Hautmusterung benannt und hat ein unglaublich breites Nahrungsspektrum und sehr scharfe Zähne. Deshalb ist der Einzelgänger für den Menschen unglaublich gefährlich (der Tigerhai ist überall in Australien bis auf weit im Süden verbreitet).
3. Großer Hammerhai: Ein Hai mit einer Hammer-Kopfform, die dazu dient andere Meeresbewohner, v.a. Rochen am Meeresboden zu orten. (an Küsten des Northern Territorys, Queenslands und New South Wales)
4. Bullenhai: Diese Haiart verzeichnet die meisten Attacken auf Menschen überhaupt und hat eine sehr kurze, flache Schnauze (leben in Australiens tropischen und warmgemäßigten Meeren).
5. Weißer Hai: Bewegen sich nur selten in Ufernähe, haben allerdings ein sehr breites Nahrungsspektrum und sind unglaublich groß, sodass Menschen sich in Acht nehmen sollten. Erstaunlicherweise sind Weiße Haie Rudeltiere (sind bis auf im Norden in allen Meeren Australiens verbreitet).
Australiens Krokodile: »Freshie« und »Saltie«
Mit Saltie meint man sogenannte »Leistenkrokodile«, die größten lebenden Tiere überhaupt, bei denen die Männchen meist um die vier Meter lang sind. Es gibt allerdings auch Ausnahmen mit bis zu acht Metern Länge. Normalerweise fressen sie Fische, Vögel oder kleine Säugetiere, doch auch Menschen sollten sich tunlichst vor ihnen in Acht nehmen. Denn in der Paarungszeit bewachen die Weibchen ihre Eier, die sie an Flussufern in einer Art Komposthaufen vergraben, besonders aggressiv. Sie kommen in Western Australia, Northern Territory und Queensland an Küstengewässern, Flussmündungen und Sümpfen vor.
Die Freshies dagegen sind nur bis zu zwei Metern lang und größtenteils in demselben Gebiet Australiens verbreitet, allerdings leben sie nur in Süßgewässern innerhalb des Landes. Normalerweise scheuen Freshies den Kontakt zu Menschen, doch wenn sie sich gefährdet fühlen, wehren sie sich mit Haut und Haar. Also ganz wichtig: Achte unbedingt auf Hinweisschilder an den Gewässern, bevor du dich irgendwo ins Wasser begibst! Normalerweise sind Krokodilgebiete gekennzeichnet.
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Anderer Tiere, vor denen du dich in Acht nehmen solltest
1. Seewespen: Das Nesselgift dieser Qualle führt zu einem sehr schmerzhaften und schnellen Tod, in den letzten zehn Jahren fielen ihr 75 Menschen zum Opfer (ist vor allem im Norden Australiens zu finden).
2. Steinfisch: Besitzt einen Giftstachel auf seiner Rückenflosse (lauert meist gut getarnt im Indopazifik).
3. Bulldoggenameise: Kann mit ihren Mandibeln einen starken allergischen Schock auslösen und gilt laut dem »Guiness Buch der Rekorde« als die gefährlichste Ameise der Welt (ist im Süden Australiens am weitesten verbreitet und auch in den australischen Tropen vorzufinden).
4. Blauringoktopus: Ist nur 10cm groß, aber mit einem hochgiftigen, von Bakterien produzierten, Speichel ausgestattet (lebt von den Stränden Nordaustraliens bis zur Südküste).
5. Kegelschnecken: Besitzen Giftpfeile mit Widerhaken (sie kommen in flachen Gewässern und Gezeitentümpeln überall in Australien vor).
6. Gefährliche Zecken: Solltest du in Australien auch nicht unterschätzen, denn sie können Lähmungen auslösen. Sobald die Atemmuskulatur davon betroffen ist, wird ein Zeckenbiss lebensgefährlich. Das tritt statistisch gesehen häufiger auf als so mancher Tod durch Spinnenbisse (ist vor allem im Osten des Landes verbreitet, doch weniger gefährliche Arten kommen auch im sonstigen Australien vor).
7. Portugiesische Galeere (Bluebottle): Polypenkolonien, die aussehen wie Quallen (an der Ostküste treten sie vor allem von Oktober bis März auf, aber auch an der Westküste gibt es sie).
8. Irukandji: Diese winzigen Quallen sind maximal zwei Zentimeter groß, doch ihr Stich führt zum Irukandji-Syndrom, was tödlich verlaufen kann. Derzeit gibt es noch kein Gegengift (an vielen Riffen uns Stränden Australiens, besonders im Norden zwischen Oktober und Mai).
Diese Liste könnte noch um einige Punkte erweitert werden, wenn man alle giftigen oder tödlichen Gefahren Australiens aufzählen würde. Glücklicherweise gibt es für die meisten Gifte mittlerweile ein Antiserum, sodass es nur noch sehr selten zu Todesfällen kommt.
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FAQs
Zu den giftigsten Tieren Australiens gehören die Sydney-Trichternetzspinne und der Inlandtaipan, auch als "Fierce Snake" bekannt. Diese Tiere besitzen hochwirksame Gifte, die bei Menschen schwere gesundheitliche Probleme verursachen können.
Das giftigste Tier der Welt ist die Seewespe (Chironex fleckeri), eine Art Würfelqualle, die vor allem in den Gewässern vor Nordaustralien vorkommt. Ihr Gift kann innerhalb weniger Minuten tödlich sein und verursacht extreme Schmerzen, Herzstillstand und Atemnot.
Weltweit sterben schätzungsweise 1.000 Menschen pro Jahr durch Krokodilangriffe. Diese Vorfälle treten hauptsächlich in Afrika und Asien auf, wo Krokodile und Menschen häufig die gleichen Wasserquellen nutzen.