Alina in Kanada #1: Vom Fernweh getrieben

Stepin RedaktionGeschätzte Lesezeit 4 min.
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Alina in Kanada #1: Vom Fernweh getrieben

Unsere Stipendiatin Alina berichtet von ihren spannenden Erlebnissen während ihrer High School-Zeit in Kanada.

Ich hatte schon immer oft Fernweh und wollte andere Kulturen und Länder kennen lernen.

Daher schien ein Auslandsjahr in Kanada genau das Richtige für mich zu sein und ich begann davon zu träumen, was wäre wenn. Doch dieser Traum ist nun Wirklichkeit geworden, da Stepin mir durch ein Vollstipendium ermöglicht hat, 3 Monate in Burnaby nahe Vancouver zu verbringen.

Nach der Bewerbung für das Stipendium, intensiver Vorbereitungszeit, Unmengen von Papierkram, Abschied von Freunden und Familie und 10 Stunden Flug ist es endlich so weit: ICH BIN IN KANADA! Am Flughafen in Frankfurt war ich gemischter Gefühle, einerseits die Trauer, Freunde und Familie für 3 Monate zu verlassen, andererseits aber natürlich auch die Vorfreude auf alles Neue, das auf mich zukommen wird.

Ich bin mit acht anderen Steppies geflogen, was ich wirklich gut fand, da man sich austauschen konnte. Selbst auf dem Flug konnte ich es immer noch nicht ganz begreifen, dass ich ein Vierteljahr bei den Menschen und in dem Land verbringe werde, in dem ich gleich ankommen werde. Am größten war die Nervosität kurz bevor ich in den Ankunftsbereich des Flughafens Vancouver kam. Wie sich herausstellte, war diese aber vollkommen unbegründet. Meine Gastmutter und Gastoma warteten da, umarmten mich sofort und wir machten auch gleich ein erstes Bild.

In der Parkgarage war ich erstmal total begeistert, weil es von da an in einem landestypischen Pick-Up nach Hause ging. Dort wurde ich von meinem Gastvater und den 3 Hunden herzlich begrüßt. Mein Zimmer ist geräumig und schön eingerichtet. Nach dem Auspacken aßen wir draußen Burger und dann holten wir meine italienische Gastschwester Livia vom Flughafen ab. Todmüde ging es erstmal ins Bett.

Am nächsten Morgen gab es ein Canadian Breakfast: Pancakes, Ahornsirup, Würstchen und Bacon, dazu Pfirsiche, es war himmlisch *_* Danach zeigte unsere Gastoma Rita uns ein bisschen von der Umgebung, die wirklich wunderschön ist! In meiner Wohngegend sieht fast jede Straße so aus, wie es in den Filmen immer gezeigt wird. Und dazu hat man noch die ganze Zeit die Coast Mountains als Hintergrundkulisse!

Anschließend sind wir auf einen nahegelegenen Berg gefahren, den Burnaby Mountain und die Aussicht war wunderschön: auf der einen Seite Vancouver Downtown und auf der anderen Meer, Berge und Buchten. Auch der Strand, an dem wir danach waren, war toll.

Am nächsten Tag fand die erste Orientation statt, wo wir nochmal mit allen bekannt gemacht wurden. Die nächsten zwei Tage waren frei, ich war mit neuen Freunden unterwegs und auf der PNE, so etwas wie eine riesige Kirmes. In den darauffolgenden Tagen haben wir im Rahmen der Orientation Ausflüge gemacht, in den Stanley Park und auf Grouse Mountain, das war wirklich beeindruckend.

Am folgenden Wochenende war ich wieder mit neuen Freunden und mit meiner Gastoma unterwegs, zum Beispiel Shoppen, Granville Island und die Art Gallery besuchen, in Downtown herumschlendern und ins Kino gehen. Heute sollte eigentlich der erste Schultag sein, die Lehrer in British Columbia sind aber immer noch am Streiken und so geht es jetzt erstmal mit dem Alternativprogramm der Orientation weiter.

Ich habe mich von Anfang an total wohl in meiner Familie gefühlt, doch jetzt fühle mich mittlerweile fast schon wie ein Familienmitglied. Ich hab viele neue Freunde gefunden und schon viel gesehen und erlebt. Ein unglaublich toller Start in die wahrscheinlich beste Zeit meines bisherigen Lebens!!

Eure Alina

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